Donnerstag, Oktober 13, 2005

No Sleep 'til Dreikönigskirche

"Beschütz' mich", schien sie zu sagen, wie sie nervös und schüchtern die Arme verschränkt hatte und rhythmisch von einem Bein zum anderen wippte, mit ihren leicht gerollten 'R's und ihrem vor einem Jahrzehnt erlernten Jugenddeutsch zwischen den Songs Anekdoten erzählte. Vor allem das männliche, ältere Publikum nahm sich ihrer gebührend väterlich an, und lachte und klatschte langanhaltend wohlwollend zu ihren Erzählungen und Darbietungen. Da fühlte ich mich etwas jünger.

Gestern abend durfte ich dann feststellen, dass der Freund, mit dem ich auf dem Konzert war, entgegen meiner Vermutungen doch nicht - wie bei solchen Gelegenheiten üblich - transzendierte (einschlief), sondern seine Augen nur geschlossen hatte, um die Eigenheiten der Sängerin besser zu verinnerlichen und bei Gelegenheit dann erstaunlich gelungen nachzuäffen. Aber wir beide so, das Konzert schön fand'.

3 Comments:

Blogger mahon said...

Danke für den Beitrag mit dem eleganten Übergang zwischen den Absätzen.

6:36 PM  
Anonymous Anonym said...

Die Community der Akatsuki-Leser wartet noch auf die Photos, die Du über das Taufbecken hinweg gemacht hast (solange man noch durfte).

2:44 PM  
Blogger mahon said...

Ach, hattest du das mitgekriegt? Die Fotos kommen, vielleicht auch im Nachhinein an dieser Stelle.

3:48 PM  

Kommentar veröffentlichen

<< Home