Last Exit
Nicht zu empfehlen: Paprikawurst als Basis für Currywurst.
Es gibt Themen, bei denen jede Ironie versagt: Andere Kulturen, Schreibblockaden, Älterwerden. Die Liste ist ausbaufähig, aber es sind alles vermutlich Dinge, die jeder Blogger zumindest mal angeschnitten hat, meist hoffentlich ohne sich im Morast fehlender Selbstreflektion und aufdringlichem Profilierungsdrang zu verstricken. Wenn aber in jedem zweiten Satz neben den immer gleichen Rechtschreibfehlern eine Kokettierung herausgelesen wird mit der geilen, witzigen, frechen Qualität der Texte, beginne ich mir Sorgen zu machen. Dass dieser Mensch irgendwann vor dem Spiegel steht, sich die Frage stellt: "Vielleicht bin ich nicht wirklich lustig?" und sein Spiegelbild ihm antwortet: "Mach' dir keine Sorgen."
Andererseits, worin liegt der Unterhaltungswert, immer diese A-List-Befindlichkeits-Blogs - nicht die informativen - zu besuchen und sich täglich aufzuregen und -geilen? Man hat das Gefühl, die Verfasser, unabhängig von der Sympathie, doch irgendwie immer mehr kennenzulernen. Wie ein U-Boot durch Aussenden von Sonarsignale den Meeresgrund abtastet, werden die Konturen der Charaktere immer besser erkennbar, freilich ohne jemals gänzlich fassbar zu werden. Das funktioniert zwar auch bei Kindergarten-Blogs, ist aber meist so interessant, wie die Kacheln auf dem Schwimmbadgrund zu zählen. Noch öder ist natürlich ein Blog, das brachliegt, aber da ist jeder Eintrag eine Tendenz zur Besserung, sag' ich mal so.
Es gibt Themen, bei denen jede Ironie versagt: Andere Kulturen, Schreibblockaden, Älterwerden. Die Liste ist ausbaufähig, aber es sind alles vermutlich Dinge, die jeder Blogger zumindest mal angeschnitten hat, meist hoffentlich ohne sich im Morast fehlender Selbstreflektion und aufdringlichem Profilierungsdrang zu verstricken. Wenn aber in jedem zweiten Satz neben den immer gleichen Rechtschreibfehlern eine Kokettierung herausgelesen wird mit der geilen, witzigen, frechen Qualität der Texte, beginne ich mir Sorgen zu machen. Dass dieser Mensch irgendwann vor dem Spiegel steht, sich die Frage stellt: "Vielleicht bin ich nicht wirklich lustig?" und sein Spiegelbild ihm antwortet: "Mach' dir keine Sorgen."
Andererseits, worin liegt der Unterhaltungswert, immer diese A-List-Befindlichkeits-Blogs - nicht die informativen - zu besuchen und sich täglich aufzuregen und -geilen? Man hat das Gefühl, die Verfasser, unabhängig von der Sympathie, doch irgendwie immer mehr kennenzulernen. Wie ein U-Boot durch Aussenden von Sonarsignale den Meeresgrund abtastet, werden die Konturen der Charaktere immer besser erkennbar, freilich ohne jemals gänzlich fassbar zu werden. Das funktioniert zwar auch bei Kindergarten-Blogs, ist aber meist so interessant, wie die Kacheln auf dem Schwimmbadgrund zu zählen. Noch öder ist natürlich ein Blog, das brachliegt, aber da ist jeder Eintrag eine Tendenz zur Besserung, sag' ich mal so.
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