Howya doin', fellas?
Wäre ich erst dieses Jahr auf Jack Johnson gestoßen, bin ich mir sicher, dass ich keine CDs von ihm besitzen würde. Ich meine das Drumherum, das Ganze klingt mir jetzt zu sehr nach SWR3-Hype, intelligente Qualitätspopmusik, die keinen stört, vor allem mit dem PR-Faktor "Ex-Surfer" verkaufsträchtig, und das vor allem beim weiblichen Geschlecht, zudem noch letztens mit einem Auftritt bei Raab gekrönt. Bei G. Love aka Gary Dutton und seinen Special Sauce-Weggefährten ist das ganz anders gelagert, und zum Glück war er in Frankfurt nicht als Vorgruppe und Gastmusiker von dem netten, sandaletragenden, hawaiianischen Naturburschen unterwegs, sondern als eigener Act, was die Konzertdauer verdreifachte und den Erwerb von vier Karten vereinfachte. Aufgrund des exklusiveren Zuspruchs - weniger verkaufte Tickets - wurde der Abend von der Batsche zudem ins kleinere Nachtleben verlagert, was wiederum ein richtig volles Haus und eine gute Atmosphäre bedeutete. Der Auftritt ließ das "absurd respektvolle", rotweinglashaltende Rufus-Publikum von vorletzter Woche vergessen, der Groove die Tanzbeine schwingen, aber hallo. Bewundernswertes Talent, gitarre- und mundharmonikaspielender Weise ohne große Unterbrechung zu rappen. Und wie es sich für Abgeordnete gehört, die ihren Wahlkreis besuchen, lief er persönlich lange nach Ende des Konzerts herum und schüttelte den verstreuten Leuten, die noch ein Autogramm wollten, und anderen, die das Bier noch nicht leergetrunken hatten (wir), die Hände. Warum meine zwei Lieblingssongs "Steppin' Stone" und "Free at Last" nicht gespielt wurden, fiel mir als Frage, die ich hätte stellen können, anstatt blöd zu grinsen, erst später ein.
Dann nämlich, als zwei von uns noch zusammensaßen und zu "The Hustle" eine Flasche Whiskey leerten.
Dann nämlich, als zwei von uns noch zusammensaßen und zu "The Hustle" eine Flasche Whiskey leerten.
2 Comments:
Die Exzesse von jenem Abend gleichst Du ja gerade mehr als aus.
Wie ein Abgeordneter wirkte er nicht, fand ich.
Die Assoziation hinkt natürlich, wenn man an irgendwelche "volksnahen" Politiker-Exemplare denkt, aber ich wollte den Vergleich nur auf diese eine Geste beziehen, durchaus positiv gemeint.
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