Sonntag, November 21, 2004

Danke, American Airlines

Noch ein Nachtrag zum Trip letzte Woche. Am Schalter von American Airlines in Frankfurt wurde ich länger als andere Fluggäste zu Sinn und Zweck meiner US-Reise befragt, auch wollte das ehrgeizige Sicherheitsmännchen wissen, wie ich meinen Lebensunterhalt verdiene (verdient habe), wo ich beschäftigt bin (war). Während der eine oder andere fettleibige US-Mensch vorbeigeschleust wurde, konnte ich mich glücklich schätzen, dass ich genug Zeit mitgebracht hatte, damit mein Gegenüber eifrig seine Pflicht erfüllen konnte. Nachdem ich meinen Boarding Pass schließlich in den Händen hielt, bemerkte ich, dass mir der Bodenpersonalkollege nur ein Ticket bis Dallas ausgestellt hatte, wo ich umsteigen sollte. Gewissenhaft erfragte ich den Flugschein, der mich weiter nach Los Angeles führen sollte, und ging zufrieden durch die Passkontrolle und weitere Sicherheitschecks. In Dallas begriff ich dann, dass ich den Weiterflug nach Los Angeles locker verpasst hätte, wenn ich dort mich hätte komplett auschecken und am Schalter ein Ticket nach LA ausstellen lassen, um danach die Sicherheitskontrollen zu bewältigen. Die zwei Stunden Aufenthalt haben denn auch nur gereicht, um gerade rechtzeitig den Anschlussflug zu erwischen. Denn American Airlines hatte mir noch eine Überraschung bereitet, in dem das Bodenpersonal Frankfurt wohl auf meinem Ticket vermerkt hat, dass sie mich bei der Einreise ruhig etwas mehr durchchecken dürfen als andere Fluggäste. Das sagte mir der Redneck von Sicherheitsmann, auf meine Frage "Do I look suspicious?" - "No, it's your airline who picked you up". Der anschließende Flug war übrigens überbucht. Danke, American Airlines, für die schöne Reise, danke, AA-Bodenpersonal in Frankfurt, ihr seid einsame Spitze. Wann immer es sich vermeiden lässt, ich werde die Gelegenheit ergreifen, eine andere Fluggesellschaft zu wählen.

Für Unterhaltung wurde während dem In-der-Schlange-stehen in Dallas übrigens gesorgt: Hinter mir hat eine hektische Frau mit extrem ausgeprägtem Deutschakzent versucht, ihre Wartezeit zu verkürzen: "My connection is going in only 40 minutes." Da aber alle anderen in der Schlange genauso wenig Zeit hatten, um den Anschlussflug zu erreichen, resignierte die Gute. Es blieb die Feststellung: "My (line) is always the slowliest!"